Jeder Mensch ist ein Künstler (Joseph Beuys)
Immer wenn Menschen zusammen kommen formen sie eine "Soziale Plastik" (Familie, Verein, Staat).
Sie definieren bewußt oder unbewußt wie sie miteinander umgehen, welche Werte sie schätzen und wie sie sich weiterentwickeln wollen (Gesellschaftliche Visionen).
So wie ein Künstler an seiner Plastik arbeitet bis sie seinen Vorstellungen entspricht, so können wir an unserer Sozialen Plastik arbeiten bis wir damit zufrieden sind.
Jeder von uns ist ein Künstler an unserer sozialen Plastik.
Jeder Mensch ist ein Physiker (Reiner F. Schulz)
Naturwissenschaftler, insbesondere Physiker entwickeln Modelle um die Phänomene in ihrer Umgebung beschreiben und Vorhersagen machen zu können. Wenn sich herausstellt, dass ein Gedankenmodell nicht mehr geeignet ist um die Wirklichkeit zu bewältigen, so entwickeln sie ein neues Paradigma.
Beispiele sind Kopernikus mit dem heliozentrischen Weltbild ("kopernikanische Wende"), Darwin mit der Evolution, Einstein, Planck und Kollegen mit der Quantenphysik.
Paradigmenwechsel oder Veränderungen der Denkmuster sind also natürlich und von Zeit zu Zeit absolut notwendig.
Unsere Paradigmen, beispielsweise in Finanz- und Wirtschaftspolitik mit ihren Ungerechtigkeiten sind nicht so "alternativlos" wie man uns glauben machen will.
Jeder ist ein Physiker und kann neue Modelle und Denkmuster entwickeln und durchsetzen!
Tiere wurden schon immer gerne benutzt, um den Menschen Botschaften zu vermitteln oder Sachzusammenhänge zu verdeutlichen, z.B. in Fabeln und Metaphern.
Erwin Schrödinger und Joseph Beuys arbeiteten in Vorstellungswelten, die weit über die normalen Alltagserfahrungen hinausgehen.
Um den Mitmenschen den Zugang zu erleichtern, bedienten sie sich  Bildern mit Tieren.
Eine besondere Rolle spielen dabei die Katze und der Hase.
Der Hase steht bei Beuys für das Werden und die Veränderung
Schrödinger nutzt die Katze, um deutlich zu machen wie schwer vereinbar Quantenphänome mit unseren alltäglichen Erfahrungen sind
Joseph Beuys hatte ein veraltetes Bild von der Physik, er sah die Physik als "linear-kausal" und damit als unzureichend um die Welt zu beschreiben. Deshalb wollte er einem anderen Ansatz folgen:
der Kunst, insbesondere der Bildhauerei. (siehe  "Lehmbruck-Rede"-> link)
Auch zu Beuys' Lebzeiten gab es schon einen "erweiterten Physikbegriff", der aber nicht ich seine Vorstellungswelt passte.
Zufall und Notwendigkeit
Es gibt im Leben Phasen des "Zufalls" und Phasen der "Notwendigkeit".
In ersterer ist alles offen, alles ist denkbar, nichts ausgeschlossen. Neue Ideen werden geboren, alte Denkmuster über Bord geworfen. Diese Zeit der Kreativität kann eine Phase der Unsicherheit sein, da nichts gewiss oder verlässlich ist. Dann konkretisieren sich aber irgendwann neue Ideen und Visionen, so wie Wassertröpfchen im Nebel kondensieren.
Dann folgt die Phase der "Notwendigkeit". Das Ziel steht fest und es geht nur noch um die effiziente Umsetzung.
Es werden Techniken mit ihren Gesetzmäßigkeiten angewendet. Das Ziel wird nicht mehr in Frage gestellt.
Im einfachsten Fall gibt es eine Phase des Zufalls, gefolgt von einer Phase der Notwendigkeit (z.B. Produkt-entwicklung). Dann ist es wichtig sich der Phasen bewusst zu sein und sie klar voneinander zu trennen.
Wenn z.B. kurz vor dem Abschluss die Ziele geändert würden, würde nichts erreicht werden.
Es kann aber auch eine Folge von mehreren Zufalls- und Notwendigkeitsphasen nötig sein um komplexere, große Ziele zu erreichen.
Gebraucht wird die Fähigkeit, beide Phasen meistern zu können. Die Fähigkeiten dazu scheinen sich auszuschließen, weshalb inter-disziplinäre Teams zusammengestellt werden.